Apple MacBook Pro M1 vs MacBook Air: Welcher Laptop lohnt sich?

Apple kündigte im letzten Jahr eine Revolution an: Macs verabschieden sich von Intel-Prozessoren und wechseln zu Apples M1-Chips. Für das MacBook Pro M1 und MacBook Air bedeutet das: deutlich mehr Performance und Ausdauer. Wir zeigen euch die Gemeinsamkeiten beider Geräte – und die Unterschiede.

Inhaltsverzeichnis

Die aktuellen Apple-Laptops sind beide mit dem neuen M1-Chip ausgestattet. Zuvor konntet ihr beim Konfigurieren der Notebooks noch zwischen verschiedenen Intel-Prozessoren wählen, wobei die Pro-Modelle prinzipiell stärkere Prozessoren verbaut hatten. Nun müsst ihr jedoch genauer hinschauen, um Unterschiede zwischen MacBook Pro und MacBook Air zu finden.

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Technische Daten: MacBook Pro M1 vs. MacBook Air

Wenn ihr die Unterschiede zwischen dem MacBook Pro und MacBook Air schnell vergleichen wollt, findet ihr hier die wichtigsten technischen Daten der beiden Apple-Laptops auf einen Blick:

Apple bietet das MacBook Pro mit dem 13-Zoll-Display in zwei voreingestellten Varianten an, die sich nur beim internen SSD-Speicher unterscheiden. Der Apple-M1-Chip ist bei beiden Auswahlmöglichkeiten identisch. Allerdings könnte ihr während des Bestellprozesses den RAM und den internen Speicher wie gewohnt anpassen.

Weiterhin gibt es zwei Modelle mit 14 und 16 Zoll, die allerdings nicht mit einem M1-Chip ausgestattet sind. Dafür aber mit den noch leistungsfähigeren Chipsätzen M1 Pro und M1 Max.

Das MacBook Air bietet Apple vorkonfiguriert in zwei Varianten mit jeweils 8 GB RAM und entweder 256 GB oder 512 GB SSD an. Die günstigere Konfiguration nutzt dabei einen M1-Chip mit einer Grafikeinheit, die einen deaktivierten Kern besitzt und so mit "nur" sieben statt acht GPU-Kerne daherkommt.

Grafisch anspruchsvolle Spiele oder Bildbearbeitungsprogramme stellen den Laptop auch in der günstigsten Option vor keine Probleme. Das gilt selbstverständlich auch für die teurere Konfiguration, die alle 8 Kerne der GPU nutzt und so in der Leistungsspitze nochmal ein paar Prozentpunkte mehr Power liefert. RAM und Arbeitsspeicher passt ihr dann während des Bestellprozesses an.

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Gehäuse: Bunteres MacBook Air

Das MacBook Pro M1 und das MacBook Air setzen zwar auf die gleiche Displaydiagonale, doch beim Gehäuse verfolgt Apple verschiedene Ansätze. Während das MacBook Air die seit Jahren gewohnte Keilform aufweist, kommt das MacBook Pro ohne Unterschiede bei der Gehäusedicke aus – letzteres Modell hat zugeklappt eine gleichmäßige Höhe von 1,56 cm.

Beim Air liegt der Wert zwischen 0,41 cm und 1,61 cm. Zudem hat das Air mit 1,29 kg einen leichten Gewichtsvorteil gegenüber dem MacBook Pro (1,4 kg). Bezüglich der Gehäusefarben hat das MacBook Air mehr zu bieten als das Pro-Modell: Beide Apple-Laptops sind in den Farben Silber und Space Grau erhältlich – das MacBook Air gibt es außerdem in einem edlen Goldton.

Display: Pro-Modell trotzt dem Sonnenschein

Die Geräte bieten die von den Vorgängermodellen bekannte Displaydiagonale von 13,3 Zoll. Hinsichtlich der Bildschirmqualität ist das 2020er MacBook Air mit M1-Chip näher an das MacBook Pro gerückt. Da das MacBook Air inzwischen auch den erweiterten P3-Farbraum unterstützt, seht ihr Inhalte sowohl beim Air- als auch beim Pro-Modell in ihrer ganzen Farbpracht. Dank der hohen Auflösung von 2560 x 1600 Pixeln (227 ppi) zeigen beide MacBooks den Bildschirminhalt gestochen scharf an.

Nur bei der Helligkeit merkt ihr Unterschiede: Mit maximal 500 Nits ist das MacBook Pro etwas heller als das MacBook Air (400 Nits). Das ist etwa dann ein Vorteil, wenn ihr beispielsweise im Sommer bei starkem Sonnenschein mit dem Laptop draußen arbeiten möchtet.

Tastatur und Trackpad: Touch macht den Unterschied

Die verbauten Tastaturen sind praktisch gleich. Jedoch könnten manche Nutzer das Tippgefühl des MacBook Air als angenehmer empfinden, da die schräge Keilform der Handablage zugutekommt.

Ein weiterer Unterschied findet sich auf der obersten Tastaturreihe: Während Apple beim MacBook Air normale Funktionstasten verbaut, verfügt das Pro-Modell über die Touch Bar. Über diesen schmalen Display-Streifen erhaltet ihr eine dynamisch an die jeweilige App angepasste Touch-Oberfläche.

Der Fingerabdrucksensor ist in beiden Tastaturen integriert. Euer Workflow entscheidet darüber, ob ihr die Touch Bar des MacBook Pro oder die Funktionstasten des MacBook Air lieber mögt.

Wer beim Trackpad genau hinschaut, erkennt einen weiteren Unterschied: Die Touch-Fläche des MacBook Pro ist größer als die des Air. Ihr habt daher etwas mehr Platz für eure Finger, falls ihr auf eine Maus verzichtet.

Leistung: Unterschied beim MacBook Pro und Air?

Apple verwendet bei beiden Rechnern den pfeilschnellen M1-Chip, der früheren Intel-Varianten leistungsmäßig davonfliegt. Deshalb hält das Air in Sachen Performance gut mit dem Pro mit – auch in der von Apple leicht beschnittenen Variante. Nur wer Spiele-bedingt oder wegen anderer Apps auf langanhaltende Leistung angewiesen ist, spürt die Vorteile des Pro-Modells mit aktivem Lüfter: Während das Air-Modell ohne Lüfter in solchen Szenarien die M1-Power leicht herunterfährt, bleibt das Pro-Modell stabil.

Das MacBook Air eignet sich dennoch hervorragend für alle Nutzer, die mit ihrem Notebook aufwendige Prozesse tätigen wollen. Der M1-Chip sorgt auch im Air für enorme Power und ist mit alltäglichen Aufgaben wie dem Surfen oder Home-Office stark unterfordert.

Akku: Starke Ausdauer

Zusätzlich zum massiven Performance-Sprung der M1-Macs profitiert ihr von den deutlich gestiegenen Akkulaufzeiten. Das aktuelle MacBook Air schafft laut Apple-Angaben – abhängig von der jeweiligen Nutzung – bis zu 18 Stunden ohne Steckdose.

Zum Vergleich: Das Vorgängermodell mit Intel-Prozessor brachte es nur auf bis zu 12 Stunden. Beim MacBook Pro legt Apple sogar noch eine Schippe drauf: Bis zu 20 Stunden sind mit einer Akkuladung möglich.

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Unserer Erfahrung nach verbrauchen die Geräte zudem so gut wie keine Energie im Standby-Modus. Nutzt ihr das MacBook Pro oder MacBook Air täglich nur für wenige Stunden, kommt ihr mehrere Tage mit nur einer Ladung aus.

Lautsprecher, Mikrofon und Lüfter

Zusätzlich zu den großen Kategorien wie Display oder Akkulaufzeit unterscheiden sich die beiden Apple-Rechner auch in anderen Bereichen:

Lautsprecher: Die Lautsprecher beider Modelle sind für Laptop-Verhältnisse außergewöhnlich hochwertig. Während das Air bei der Maximallautstärke leicht vorne liegt, deckt das Pro-Modell das gesamte Frequenzspektrum besser ab – Höhen, Mitten und Bässe klingen so gleichermaßen gut. Zudem unterstützen die zwei Geräte den hochwertigen Standard "Dolby Atmos" für raumgreifenden Klang.

Mikrofon: Wenn ihr großen Wert auf die Qualität des Mikrofons legt, ist das MacBook Pro die interessantere Option. Während sich das Air bereits gut für Telefonate und Videochats eignet, hebt das MacBook Pro Sprachaufnahmen auf ein noch höheres Level.

Apple spricht von Mikrofonen mit "Studioqualität" – so seid ihr in Online-Meetings oder Telefonaten mit Freunden hervorragend zu verstehen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass ihr über das Pro-Modell sehr klar und deutlich klingt. Die Qualität eines separaten Mikrofons ist aber immer noch besser.

Lüfter: Um es kurz zu machen – das MacBook Air hat keinen aktiven Lüfter. Selbst bei maximaler Prozessorbelastung bleibt der mobile Apple-Rechner lautlos. Beim MacBook Pro verbaut Apple dagegen einen Lüfter. Doch keine Sorge: Bei Alltagsaufgaben wie Surfen, Mail oder Musik-Wiedergabe bleibt bleibt der Lüfter aus. Nur bei leistungsintensiven Tasks wie Videobearbeitung schaltet das Pro-Modell den Lüfter nach einer gewissen Zeit ein – auch dann aber nur sehr dezent.

Apple hat sich bei der Pro-Variante für einen aktiven Lüfter entschieden, damit das Notebook über einen längeren Zeitraum am Stück unter Hochleistung arbeiten kann. Das Air fährt die Leistung bei zu viel Wärme hingegen etwas herunter.

Etwa 10 bis 25 Prozent an Leistungsminderung erwarten euch bei lang anhaltender Last. Das passiert vorrangig bei energiehungrigen Apps wie Games oder beim Videoschnitt. Wer mehr Browser und Office-Anwendungen nutzt, bringt den M1 kaum an seine Grenzen.

Apple MacBook Air vs. MacBook Pro M1: Fazit

Dank des verbauten M1-Chips liegen das MacBook Air und das MacBook Pro M1 bei der Leistung praktisch auf Augenhöhe. Nur das Basismodell des MacBook Air hat eine leicht abgespeckte Grafikeinheit. Der Akku des MacBook Pro hält zudem länger durch. Ebenso leuchtet hier das Display etwas heller.

Es sind aber allesamt keine weltbewegenden Unterschiede. Das Pro lohnt sich insbesondere für anspruchsvolle Aufgaben die etwas länger dauern, wie zum Beispiel Videobearbeitung. Solltet ihr das nicht brauchen, reicht das günstigere und leichtere MacBook Air locker aus und wird euch viel Freude bereiten.