Das iPhone 8 mit dem eigenen Gesicht entsperren: Zum zehnjährigen Jubiläum will Apple sein neues Top-Smartphone offenbar mit einem besonderen Sicherheits-Feature ausstatten. Dass diese Idee nicht erst gestern entstanden ist, zeigt ein gerade aufgetauchtes Patent des Unternehmens.
Demnach hat Apple bereits im Jahr 2013 einen Patentantrag an die zuständige Behörde in den USA gestellt, den das United States Patent and Trademark Office (USPTO) nun auf seiner Webseite veröffentlicht hat. In dem Dokument wird detailliert beschrieben, wie ein Nutzer sein mobiles Gerät entsperren kann, indem er sein Gesicht über die Kamera und spezielle Sensoren erfassen lässt.
Kombination aus vielen Sensoren
Zur Erfassung des Gesichts sollen dem Apple-Patent zufolge ein Lichtbild-Sensor, ein Infrarot-Sensor und ein System zur Erkennung von dreidimensionalen Oberflächen eingesetzt werden; ergänzend könnten zusätzlich ein Ultraviolett-Sensor, ein Laser zum Scannen und ein Ultraschall-Sensor in dem mobilen Gerät verbaut sein.
Schon seit langer Zeit heißt es, dass Apple im iPhone 8 auf der Vorderseite entsprechende Sensoren verbauen will, die das Entsperren per Gesicht ermöglichen. Aufgrund der Probleme, die es mit der Unterbringung der Touch ID im Display geben soll, könnte diese Technologie den Fingerabdrucksensor sogar komplett ersetzen.
Damit ein solcher Sensor das gleiche Maß an Sicherheit bieten kann wie die Touch ID, müsse er vor allem die Dreidimensionalität beherrschen. So könnte das Feature nicht wie beim Galaxy S8 mit einem Foto überlistet werden. Der renommierte Analyst Ming-Chi Kuo schrieb der Frontkamera des iPhone 8 bereits im Februar eben diese Fähigkeiten zu. Im Herbst 2017 werden wir voraussichtlich erfahren, was die Kamera tatsächlich beherrscht.