Wer das iPhone 6s direkt zum Release kaufen möchte, wird aller Voraussicht bessere Chancen haben als bei den Vorgängern. Apples deutlich gestiegene Investitionsausgaben lassen darauf schließen, dass man sich mit großen Stückzahlen seines kommenden Top-Smartphones für einen riesigen Launch rüstet.
Die Ableitung von Morgen Stanley-Staranalystin Katy Huberty ist eigentlich recht simpel, wie AppleInsider berichtet: Apple hat im abgelaufenen Quartal deutlich höhere Investionen ausgewiesen als im Vergleichszeitraum des letzten Jahres. Ergo: Apple hat mehr Geld in die Release-Vorbereitung des iPhone 6s gesteckt als 2014 beim iPhone 6. Das lässt darauf hoffen, dass Apples kommender Smartphone-Generation nicht erneut eine lange Periode von Engpässen droht, die für Kunden zu mehrwöchigen Wartezeiten führt.
Mehr Ausgaben = mehr iPhones
Konkret hat Apple bei der Bekanntgabe seiner jüngsten Quartalzahlen allein für "Outsourcing und Komponenten" 22 Milliarden Dollar ausgegeben. Das entspricht einer Steigerung um 41 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum des letzten Jahres. Huberty zufolge fließt dieses Geld überlicherweise vor allem in die eigene Zuliefererkette, um Bauteile und die dafür nötigen Produktionsmittel zu finanzieren. Das Timing passt: Seit Juni soll die Produktion des iPhone 6s laufen und Apples bestellte Stückzahlen einen neuen Rekord darstellen.
Nach dem Release von iPhone 6 und iPhone 6 Plus im September 2014 hatte Apple lange mit der Befriedigung der Nachfrage zu kämpfen. Die Lieferzeiten von drei bis vier Wochen begannen erst nach gut zwei Monaten, sich schrittweise zu verringern. Letztendlich dauerte es insgesamt mehr als drei Monate, ehe alle Modelle ohne Wartezeit ab Lager lieferbar waren.