Die Gerüchte um die Herstellung des Apple A10-Chips für das iPhone 7 nehmen zu. Schon im Dezember 2015 hieß es, dass Apple in diesem Bereich angeblich auf eine weitere Zusammenarbeit mit Samsung verzichten will. Dieser Meinung sollen laut der südkoreanischen Electronic Times auch einige Quellen aus der Industrie sein, wie Reuters berichtet.
Apple soll demnach den vollständigen Auftrag zur Herstellung der A10-Chips allein an den taiwanischen Hersteller TSMC vergeben haben. Aktuell sollen etwa 60 bis 70 Prozent aller A9-Chips für das iPhone 6s und das iPhone 6s Plus aus Samsungs Fabriken stammen. Diese Zusammenarbeit endet offenbar mit dem iPhone 7 und der nächsten Prozessorgeneration von Apple.
Fortschrittlicheres Verfahren bei TSMC?
Laut der anonymen Quellen aus der Industrie soll Samsung aus dem Rennen um den Chip des iPhone 7 ausgeschieden sein, weil TSMC das bessere Fertigungsverfahren biete. Noch vor dem koreanischen Technik-Riesen Samsung soll es dem Unternehmen gelungen sein, die Produktion von 10nm-Chips zu bewerkstelligen. Im Dezember hieß es, dass TSMC mit der sogenannten InFO-Technik (Integrated Fan-Out) gepunktet habe und Apple deswegen Samsung nicht mehr für die Herstellung des iPhone 7-Chips in Betracht ziehe.
Apple und Samsung haben in der Vergangenheit bei der Produktion vieler Apple-Geräte zusammengearbeitet und aus dieser Kooperation großen Nutzen gezogen. Verzichtet Apple nun beim iPhone 7 auf Chip-Lieferungen von Samsung, müsste der koreanische Hersteller andere Wege finden, seine Produktionskapazitäten zu nutzen und den Wegfall hoher Einkünfte zu kompensieren.