Wendet sich Apple für das iPhone 7 mit dem A10 von seiner bisherigen Chip-Philosophie ab? Auch der A9 im iPhone 6s und iPhone 6s Plus besitzt wie die Vorgänger A8 und A7 lediglich zwei Kerne – und weist damit einen Großteil der Android-Konkurrenz in die Schranken, wie aktuelle Benchmarks zu belegen scheinen.
Einem neuen Gerücht zufolge könnte Apple planen, den A10 mit sechs Kernen auszustatten, berichtet AppleInsider unter Berufung auf einen Eintrag auf der Mikro-Blogging-Seite Weibo. Demnach soll Apple den A10 zudem in einem 10- oder 14-Nanometer-Prozess herstellen lassen – entweder von Samsung oder von TSMC.
A10 mit sechs Kernen eher unwahrscheinlich
Laut AppleInsider habe eben jene Quelle bereits Vorhersagen zum A9 getroffen, die sich später bewahrheiteten; trotzdem sei es unwahrscheinlich, dass Apple den A10 für das iPhone 7 tatsächlich mit sechs Kernen ausstattet. Apple habe auch dann noch an Chipsätzen mit zwei Kernen festgehalten, als die Konkurrenz längst zu vier-, sechs- oder achtkernigen Prozessoren gegriffen hat. Sollte sich das Unternehmen aus Cupertino also bei seinem nächsten Chip entscheiden, mehr Kerne einzusetzen, seien vier Kerne wesentlich wahrscheinlicher als sechs.
Ein solcher Wechsel könne aber nur auf Kosten der Akkulaufzeit vollzogen werden – und es sei unwahrscheinlich, dass Apple in diesem Bereich beim iPhone 7 Abstriche in Kauf nimmt. Die aktuellen Top-Modelle iPhone 6s und iPhone 6s Plus wurden bereits kritisiert, weil sie offenbar mit kleinereren Akkus ausgestattet sind als ihre jeweiligen Vorgänger. Apple habe mit Hinblick auf die Betriebszeit auch lange mit dem Upgrade auf 2 GB RAM gewartet, der letztlich erst beim iPad Air 2 vollzogen wurde.