Stimmen die Gerüchte, dann wird das iPhone X zum Start der Vorbestellungen am 27. Oktober sowie zum Release am 3. November wahrscheinlich sehr schnell vergriffen sein. Schuld an der Knappheit sind angeblich vor allem Probleme bei der Herstellung der Einzelteile für die Gesichtserkennung. Wie es nun heißt, habe Apple aber einen radikalen Schritt unternommen, um die Schwierigkeiten in den Griff zu bekommen.
Das sonst auf Perfektion bedachte Unternehmen soll seinen Zulieferern angeboten haben, die Genauigkeit der Gesichtserkennung zugunsten einer höheren Produktionsgeschwindigkeit zu verringern. Dies berichtet Bloomberg unter Berufung auf Personen mit Kenntnissen über die Situation.
Zum Start wird es dennoch knapp
Welche Spezifikationen von Face ID Apple im Detail einfacher gestaltet hat, ist nicht bekannt. Daher ist auch unklar, ob die Gesichtserkennung des iPhone X weiterhin bloß eine Fehlerrate von 1:1.000.000 aufweist. Immerhin: Selbst wenn die Technologie auch nur etwas ungenauer arbeitet, könnte sie immer noch sicherer arbeiten als Touch ID. Apples Fingerabdrucksensor soll in einem von 50.000 Fällen das iPhone auch dann entsperren, wenn jemand anderes als der registrierte Besitzer seinen Finger auflegt.
Bloomberg zufolge sind die Produktionsprobleme des iPhone X auf den zerbrechlichen Laser zurückzuführen, der das Gesicht des Nutzers mit Infrarotpunkten belegt. Zunächst soll einer der zwei Zulieferer für Apple ausgeschieden sein, weil er das erforderliche Ergebnis nicht innerhalb der Zeitvorgabe liefern konnte. Dann ist es angeblich bei den Unternehmen zu Problemen gekommen, die aus dem Laser und weiteren Komponenten den eigentlichen Projektor für die Infrarotpunkte bauen sollten. Laut Personen, die mit dem Herstellungsprozess vertraut sind, soll zwischenzeitlich nur einer von fünf hergestellten Projektoren brauchbar gewesen sein.
Während in der Vergangenheit in der Regel nur einzelne iPhone-Modelle über einen längeren Zeitraum nach Release schwer zu bekommen waren, wird das iPhone X zum Start wohl generell schwer erhältlich sein. Gerüchten zufolge könnten zum Verkaufsstart 2 bis 3 Millionen Einheiten verfügbar sein.