Das LG G6 folgt womöglich dem gleichen Design-Trend wie das iPhone 8 und das Galaxy S8: The Verge hat ein Bild vom neuen High-End-Gerät veröffentlicht, das den Anschein macht, als könnte es zu den späteren Pressematerialien zählen. Zwar ist das Smartphone nicht vollständig zu sehen, doch erhalten wir eine recht genaue Vorstellung vom Aussehen. Außerdem gibt es spannende Gerüchte zur Ausstattung.
Das hochauflösende Renderbild zeigt nur etwa die oberen zwei Drittel der Vorderseite des vermeintlichen LG G6. Erkennbar ist daran aber bereits, dass der Bildschirm nur sehr schmale Seitenränder besitzen und eine sehr große Fläche der Front einnehmen wird. Auch der obere Rand, hinter dem sich Annäherungssensoren, Telefonlautsprecher und Frontkamera verbergen, wirkt vergleichsweise schmal.
Günstiger als Galaxy S8 und Co.?
Der Metallrahmen mit der kleinen Unterbrechung für das Antennensignal erinnert zwar etwas an HTC- und Apple-Geräte, doch wirkt das Design insgesamt edel und hochwertig. Ob sich auf der Rückseite eine Dual-Kamera befinden wird, verrät das Bild leider nicht. Die Hardware-Buttons an der Seite lassen dafür aber bereits vermuten, dass LG wie beim LG G5 die Lautstärkeregler nicht mehr auf der Rückseite unterbringt. Wie The Verge erfahren haben will, soll das LG G6 vollständig aus Glas und Metall bestehen, einen Kopfhöreranschluss besitzen und es leider nicht mehr ermöglichen, den Akku zu tauschen.
Spannend ist mit einem Mal wieder die Frage nach dem enthaltenen Chipsatz. Bislang gingen wir nämlich davon aus, dass im LG G6 wie in den meisten anderen Flaggschiff-Smartphones von 2017 der Snapdragon 835 von Qualcomm verbaut sein wird. Wie Forbes nun berichtet, soll nach dem HTC U Ultra mit dem neuen LG-Spitzenmodell nun aber ein weiteres High-End-Gerät auf den Ende 2016 erschienenen Snapdragon 821 setzen.
Der Hauptgrund für diese Entscheidung soll allerdings sein, dass Samsung die ersten Einheiten des Nachfolger-Chipsatzes hortet und andere Hersteller wohl erst nach dem Release des Galaxy S8 im April 2017 auf das Bauteil zugreifen könnten. LG hat sich in diesem Zuge offenbar gedacht, dass man nicht so lange warten möchte und sich stattdessen eine ähnliche Strategie überlegt wie beim LG G4. Hier setzte der Hersteller ebenfalls nur auf den zweitschnellsten verfügbaren Prozessor von Qualcomm, auch wenn dies wohl andere Gründe als eine schlechte Verfügbarkeit hatte. Da LG nun nicht den brandneuen Chipsatz, sondern das quasi abgelöste Modell des Vorjahres verbaut, könnte der Hersteller womöglich auch einen niedrigeren Preis für das LG G6 ansetzen. Das OnePlus 3T läuft schließlich ebenfalls mit dem Snapdragon 821 und kostet lediglich 439 Euro. In einem Monat werden wir mehr erfahren.