Das Wichtigste in Kürze
- Apple musste erstmals eine Updategarantie für iPhones aussprechen
- Das iPhone 15 Pro Max soll mindestens fünf Jahre Sicherheitsupdates erhalten
- Apple hat in der Vergangenheit auch ältere Modelle versorgt
Schon länger deutete es sich an, nun ist es passiert: Apple muss sich geschlagen geben. Samsung und Google überholen die aktuellen iPhones offiziell in einem Punkt, der lange ein starkes Argument für Apples Handys war.
Aus einem Bericht von Android Authority geht hervor, über welchen Zeitraum Apple wichtige Sicherheitsupdates für seine aktuelle iPhone-Reihe garantiert. Die erstmals offiziell getätigte Angabe zeigt: Apple liegt beim Mindestzeitraum hinter den Garantien von Google und Samsung.
iPhone 15 (Pro): 5 Jahre Sicherheitsupdates garantiert
Apple erfüllt mit dieser Angabe die Auflagen einer am 29. April 2024 in Kraft getretenen britischen Verordnung ("Product Security and Telecommunications Infrastructure"). Die neuen Vorgaben sollen für mehr Sicherheit bei internetfähigen Geräten sorgen. Unternehmen müssen für ihre Geräte einen Mindestzeitraum für Sicherheitsupdates angeben.
Apple hat dies nun in einem Formular offiziell für das iPhone 15 Pro Max getan. Dort nennt Apple eine Updategarantie von mindestens fünf Jahren ab dem Verkaufsstart (22. September 2023) – also bis September 2028. Es ist sehr wahrscheinlich, dass diese Angabe auch für die anderen Geräte der Reihe gilt. Ob Apple auch große OS-Updates einschließt, geht aus dem Dokument nicht hervor.
Mit dieser Garantie fällt Apple hinter den aktuellen Standards von Samsung und Google für ihre Top-Geräte zurück. So bietet Samsung für Galaxy S24, S24+ und S24 Ultra etwa mindestens sieben Jahre Sicherheits- und Systemupdates. Auch Google bietet für Pixel 8 Pro, Pixel 8 und sogar das Pixel 8a eine Komplettgarantie von sieben Jahren.
Apple liefert oft längeren Support
Auch wenn die offiziellen Garantien für Sicherheitsupdates von Apple aktuell hinter der Konkurrenz liegen, können sich iPhone-Nutzer meist über längeren Support freuen. Apple hat in der Vergangenheit auch ohne ausgesprochenen Mindestzeitraum für langfristigen Support gesorgt. Im letzten Jahr erhielt beispielsweise unter anderem das 2015 vorgestellte iPhone 6s einen Sicherheitspatch, der eine kritische Lücke stopfte.
Es bleibt abzuwarten, ob Apple die neue Verordnung zum Anlass nimmt, um das Thema während der Entwicklerkonferenz "WWDC 2024" oder zum iPhone-16-Release anzusprechen.