Keine selbstlose Investition in Corning: Vor ein paar Tagen wurde bekannt, dass Apple den Hersteller von Gorilla Glass mit einer großen Summe fördern will. Das Unternehmen könnte im Gegenzug bei der Arbeit am iPhone 8 helfen – und bei der Entwicklung einer Augmented-Reality-Brille.
Den Gerüchten zufolge soll das iPhone 8 kabellos aufgeladen werden können. Corning könnte Apple dabei helfen, die Rückseite des Smartphones mit einer Keramikschicht auszustatten, sodass diese Technologie funktioniert, berichtet CNBC unter Berufung auf den Analysten Andrew Uerkwitz von Oppenheimer. Mit einem Gehäuse aus Metall würde das iPhone kabelloses Laden nicht unterstützen – als Alternative zu Keramik sei auch eine Glasrückseite möglich, wie sie dem Smartphone seit einer Weile zugeschrieben wird.
AR-Brille benötigt Spezialglas
Dem Analysten Patrick Moorhead von Moor zufolge hat Apples Investition in Corning einen anderen Grund: So könnte der Glashersteller Apple dabei helfen, eine AR-Brille zu entwickeln. Für eine solche Brille sei ein besonderes Glas nötig, das die 180-Grad-Erfahrung von Augmented Reality "angemessen vergrößert". Zudem müsse das Glas sehr leicht sein; Corning sei in der Lage, ein solches Glas herzustellen. Bereits seit Längerem wird spekuliert, dass Apple an einer Konkurrenz zu Google Glass arbeitet. Der Release einer solchen Datenbrille könnte möglicherweise schon im Jahr 2018 stattfinden.
Das iPhone 8 wird den Gerüchten zufolge ein "Sandwich-Design" aufweisen, also einen Metallrahmen und eine Glasrückseite erhalten. Dadurch wäre das kabellose Aufladen des Akkus möglich. Es erscheint nicht unrealistisch, dass Apple sich für diesen Aufbau Hilfe von Corning holt. Beide Unternehmen wollten sich nicht zu den Mutmaßungen der Analysten äußern. Wir werden uns also noch ein wenig gedulden müssen, bis wir zu einer möglichen Kooperation der beiden Unternehmen Gewissheit erhalten.