Es ist schon wieder mitten in der Vorweihnachtszeit und Ihr sucht nach Ideen, was Ihr den jüngsten Technik-Fans schenken könnt? Keine Panik. Wir haben die besten Weihnachtsgeschenke für angehende Coder, junge Tüftler und kleine (und große) Spielkinder für Euch.
Die lieben Kleinen zu beschenken ist nicht immer einfach. Das muss nicht unbedingt daran liegen, dass der Wunschzettel unleserlich geschrieben wurde. Eltern, Großeltern und die Verwandtschaft können manchmal Hilfe gebrauchen. Zum Beispiel, wenn sich der Nachwuchs für Technik interessiert und Ihr partout nicht wisst, was für Geschenkmöglichkeiten es eigentlich für junge Programmierer und Coderinnen, Bastlerinnen und Tüftler gibt. Dann findet Ihr hier vielleicht ein paar Ideen.
Springt direkt zu den Geschenkideen:
- Zowi: der programmierbare Roboter-Freund
- Sphero Sprq+: die Programmier-Kugel
- Tinkerbots: das smarte Lego
- Für "Star Wars"-Fans: Spaß mit BB-8
- Nintendo Classic Mini: Als wir noch jung waren
- Amazon Fire Kids Edition: das unzerstörbare Tablet
- Fluggeräte: Drohnen für kleine und große Kinder
- Für Poké-Zocker: Pokémon Go Plus und externe Akkus
Zowi: der programmierbare Roboter-Freund
Stand früher ein Roboter auf dem Wunschzettel, gab es maximal die Möglichkeit, einen batteriebetriebenen Kameraden mit Fernbedienung zu schenken, der nach der Bescherung alle Beteiligten mit Geräuschen nervte. Zum Glück gibt es mittlerweile echte Roboter wie den Zowi von bq. Der kann nicht nur auf Kommando diverse Bewegungen auszuführen, sondern auch selbstständig Hindernissen ausweichen.
Darüber hinaus habt Ihr die Möglichkeit, Zowi Dinge beizubringen. Das können einfache Bewegungsabläufe sein, die Ihr per Android-App programmiert. Oder Ihr schließt den Roboter an einen PC oder Mac mit installiertem Chrome-Browser an. Dann können Kinder mithilfe der Programmiersprache bitbloq eigene Befehle kreieren. bitbloq ist sehr einfach gehalten. Befehle können einfach per Drag and Drop in ein Fenster gezogen und per Micro-USB auf den Zowi übertragen werden. Mit einem Preis von 130 Euro ist der Roboter auch nicht allzu teuer. Die einzige Voraussetzung ist ein Android-Gerät.
Sphero Sprq+: die Programmier-Kugel
So ähnlich funktioniert auch der Sphero Sprk+. Der kleine durchsichtige Ball lässt sich per App programmieren. Ihr habt über 150 Aktionen zur Auswahl. Kinder lernen so spielend, wie man Schleifen richtig setzt und was ein "If Clause" ist. Besonders gelungene Programme können sie in der App mit anderen Tüftlern teilen. Mit 130 Euro ist der Sprq+ nicht teurer als der Zowi.
Tinkerbots: das smarte Lego
Ist euer Nachwuchs-Lego- und Roboter-Fan, gibt es auch hier eine Lösung: Denn die Tinkerbots-Baukästen verbinden beide Gebiete sprichwörtlich spielend miteinander. Der Grundbausatz der Tinkerbots enthält neben der Steuerzentrale, dem sogenannten Power Brain, auch zwei Adapter-Platten, auf die Lego-Steine passen. So sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Auch die Tinkerbots könnt Ihr per App programmieren. Aber nur dann, wenn Ihr eines der Modelle aufgebaut habt, die die Anleitung und die Anwendung vorgeben.
Wollt Ihr mit Euren Kindern tiefer in die Thematik einsteigen, müsst Ihr das Power Brain an den PC anschließen. Dank der Arduino-Schnittstelle könnt Ihr dann eigene Befehle einprogrammieren. Mit einem Einstiegspreis von rund 170 Euro für das "Wheeler Set", das wenig mehr als Räder, Gelenke, Adapter-Platten und das Power Brain enthält, sind die Tinkerbots allerdings ziemlich teuer. Mehr Bausteine gibt es im "Advanced Builder Set" für 250 Euro. Spätestens hier müsst Ihr die Großeltern wohl mit ins Boot holen.
Für "Star Wars"-Fans: Spaß mit BB-8
Weniger ums Programmieren und viel mehr um den Spaß geht es beim Sphero BB-8. Der kleine Droide, hat seit dem ersten Trailer von "Star Wars – Das Erwachen der Macht" Kultstatus. Mittlerweile gibt es das Spielzeug in zwei Ausführungen: normal und "Battle worn". Letzterer sieht dann so, als hätte er schon einige Gefechte mit der "Neuen Ordnung" hinter sich.
Steuern könnt Ihr den Droiden ganz einfach mit dem Smartphone. Entweder nehmt Ihr dafür das Steuerkreuz oder Ihr lasst den Droiden selbstständig patrouillieren. Auf Knopfdruck kann er auch Kunststücke vorführen. Richtig cool wird es für den Nachwuchs aber, wenn Ihr noch das Force Band dazu spendiert. Dann lässt sich BB-8 ganz Jedi-like mit Gesten steuern. So viele Funktionen haben aber auch ihren Preis: Der normale BB-8 kostet rund 170 Euro, die “Battle worn”-Variante inklusive Force Band sogar 229 Euro.
Nintendo Classic Mini: Als wir noch jung waren
Die Nintendo Classic Mini haben wir ja bereits in unserem Ratgeber "Die besten Weihnachtsgeschenke für Väter" erwähnt. Natürlich eignet sich die Konsole auch für Kinder. Schließlich sind mit "Super Mario Bros" und "Kirby" einige kindgerechte Spiele vorinstalliert. Außerdem könnt Ihr Eure ersten Gaming-Erfahrungen so mit Eurem Nachwuchs teilen. Mit 70 Euro ist die Konsole darüber hinaus auch nicht allzu teuer – wenn Ihr denn eine ergattern könnt. Nintendo hat immerhin für die Weihnachtszeit noch eine Charge angekündigt.
Amazon Fire Kids Edition: das unzerstörbare Tablet
Steht statt der Konsole ein Tablet zum Zocken auf dem Wunschzettel, greift zum Amazon Fire in der Kids Edition. Das Gerät hat gleich mehrere Vorteile, sowohl für Kinder als auch für Eltern. Zum einen ist das Tablet im Schaumstoffmantel nahezu unzerstörbar. Unser Video beweist: Wir haben alles versucht, das Tablet sogar vom Balkon geschmissen. Es war nicht kaputt zu kriegen. Und hätte das doch geklappt, wäre das auch kein Beinbruch gewesen. Denn egal was die Kinder mit dem Tablet im Kinderzimmer anstellen: Es gibt zwei Jahre lang kostenlose Austauschgeräte.
Darüber hinaus hat sich Amazon auch softwareseitig etwas einfallen lassen. Mit dem optionalen FreeTime ist die Benutzeroberfläche nicht nur wesentlich übersichtlicher für Kinder, Eltern können auch einstellen, wie lange die Kids zocken und surfen dürfen. Außerdem ist FreeTime so eingerichtet, dass der Nachwuchs keine In-App-Käufe tätigen kann und über den Webbrowser nur altersgerechte Seiten erreicht. Aber Vorsicht: Nach einem Gratis-Jahr fallen Kosten für FreeTime an: Prime-Kunden zahlen 2,99 Euro, Nutzer ohne Abo 4,99 Euro im Monat. Das Tablet kostet inklusive Hülle rund 120 Euro.
Fluggeräte: Drohnen für kleine und große Kinder
Was früher das Fernlenkauto war, ist heute wahrscheinlich die Drohne. Natürlich eignet sich aber nicht jedes Fluggerät für Kinderhände. Die Skeye Nano Drone ist aber einen Blick wert, denn die kleine Drohne kann problemlos in der Hand landen. Die kurze Flugzeit sollte dafür sorgen, dass Euch die Drohnen zu Hause nicht dauernd um die Ohren fliegen. Kostenpunkt: rund 70 Euro.
Ist der Nachwuchs schon etwas älter, kommt vielleicht ein Gerät von Parrot in Frage. Die Mambo eignet sich dank Greifarm zum Beispiel für Geschicklichkeitsübungen. Die Parrot Swing ist dagegen die richtige Drohne für Bruchpiloten. Im Test hat sie sich als äußerst stabil erwiesen.
Für Poké-Zocker: Pokémon Go Plus und externe Akkus
Wenn Eure Kinder bereits im fortgeschrittenen Alter sind und schon ein Smartphone besitzen, spielen sie bestimmt Pokémon Go. Das Spiel ist 2016 nicht nur der Hit, es saugt auch den Smartphone-Akku schnell leer. Dagegen helfen natürlich unsere Tipps, aber auch ein externer Akku ist für eine lange Sammler-Session von Vorteil. Diese Zusatzbatterien müssen gar nicht teuer sein. Von Amazon gibt es externe Akkus mit 5.600 mAh bereits ab 12 Euro.
Außerdem eignet sich das Pokémon Go Plus natürlich für Pokémon-Fans. Das Armband verbinden Gamer per Bluetooth mit dem Smartphone. Durch Vibrationen und Aufleuchten der LED macht das Armband auf Poké-Stops und Pokémon in der Nähe, die sich dann per Tastendruck einfangen lassen. Das Smartphone-Display muss dafür nicht mehr aktiviert werden.