YouTube Gaming: Twitch-Konkurrent geht heute online

Verlässt man die Seite eines laufenden Videos, bleibt es in der unteren Ecke aktiv - wie man es auch von der Youtube-App kennt. (© 2015 CURVED )

Twitch ist mittlerweile der größte Konkurrent für YouTube, wenn es um Let's Play-Videos geht – denn hier lassen sich Gameplay-Filme nicht nur publizieren, sondern auch live streamen und währenddessen sogar kommentieren. Mit dem lange angekündigten YouTube Gaming will Googles Video-Webseite dem Konkurrenten Twitch Paroli bieten. Nun soll das Gaming-Portal endlich an den Start gehen – doch anscheinend noch nicht überall.

Es wird erwartet, dass im Laufe des heutigen Tages sowohl die Webseite von YouTube Gaming live geht und gleichzeitig entsprechende Apps für iOS und Android veröffentlicht werden, wie The Verge erfahren haben will. Zunächst soll der Dienst für Let's Play-Videostreaming allerdings nur in den USA und Großbritannien verfügbar sein. Wann er auch hierzulande verfügbar ist, verrät YouTube bislang nicht. Wenn Ihr Euch einen ersten Eindruck vom YouTube Gaming verschaffen wollt, könnt Ihr hier einen ersten Vorab-Test ansehen.

Millionen schauen Let's Play-Inhalte

Let's Play-Videos und -Streams sind mittlerweile so erfolgreich, dass einige Produzenten von den Werbe-Einnahmen auf YouTube oder Twitch leben können. Helden der Szene wie Gronkh verbuchen über 3,7 Millionen Abonnenten für sich und die Nummer eins PewDiePie bringt es sogar auf 38,8 Millionen. Es ist klar, dass YouTube hierbei kräftig mitverdient und ein möglichst großes Stück vom Kuchen abhaben möchte. Ein Konkurrent wie Twitch mit wesentlich mächtigeren Tools ist da nicht gern gesehen.

Weil YouTube mit der versuchten Übernahme von Twitch im vorigen Jahr scheiterte und das Unternehmen stattdessen nun Teil des Amazon-Imperiums ist, soll das Portal YouTube Gaming auf die Wünsche der Zocker eingehen. Und auf den ersten Blick bietet die Twitch-Konkurrenz recht ansehnliche Funktionen: Zum Start sollen allein über 25.000 Spiele ihre eigene Landing-Page bekommen und Videos lassen sich mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde streamen. Wie gut das Angebot letztlich aber angenommen wird, muss sich erst noch zeigen.

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