iPad (2018) Stift-Alternativen: Was ihr außer dem Apple Pencil nutzen könnt

iPad (2018) und Apple Pencil.
iPad 2018 (© 2018 CURVED )

Das iPad (2018) ist Apples erstes Tablet außerhalb der Pro-Reihe, das einen digitalen Eingabestift unterstützt. Die naheliegende Lösung ist der Apple Pencil. Allerdings kostet dieser euch knapp hundert Euro. Wir stellen euch Alternativen vor, die günstiger sind. Alle genannten Preise im Artikel Stand Januar 2019.

Die unverbindliche Preisempfehlung für das iPad (2018) beträgt 349 Euro. Da fallen die 99 Euro, die der Hersteller für den Apple Pencil zusätzlich veranschlagt, durchaus ins Gewicht. Das war wohl auch Apple bewusst, als das Unternehmen zur Einführung des Tablets zusätzlich einen günstigeren Eingabestift vorstellte. Dieser stammt allerdings nicht aus dem eigenen Sortiment, sondern von Logitech.

Apples Empfehlung: Logitech Crayon

Den Logitech Crayon könnt ihr aktuell für 69,99 Euro direkt über die Webseite des Herstellers beziehen. Er ist wohl die zuverlässigste Alternative zum Apple Pencil, da er laut Hersteller dieselbe Technologie verwendet. Außerdem habe Logitech ihn speziell für die Verwendung mit dem iPad (2018) entworfen. Ihr könnt den Logitech Crayon in Hunderten von Apps verwenden, die auch den Apple Pencil unterstützen. Eine Kopplung via Bluetooth ist dank einer proprietären Technologie nicht nötig – nach dem Einschalten dürfte der Stylus bereits funktionieren. Anders als der Apple-Stift bietet das Logitech-Pendant einen Knopf zum Ein- und Ausschalten.

Allerdings ist der Logitech Crayon nicht zu anderen iPads kompatibel. Außerdem ist er nicht druckempfindlich, erkennt also nicht, wie stark ihr ihn gegen das Display des Tablets presst. Wie dick eure Zeichenstriche sind, könnt ihr durch den Neigungswinkel beeinflussen. Die Akkulaufzeit fällt mit sieben Stunden kürzer aus als beim Apple Pencil (12 Stunden). Was den Logitech Crayon von vielen anderen Drittanbieter-Stiften abhebt: Auch ohne Einrichtung funktioniert er reibungslos. Außerdem könnt ihr eure Handballen beim Zeichnen in allen Apps auf das iPad legen: Der Stift erkennt und ignoriert eure Hände zuverlässig.

Das Zeichenerlebnis ist gut, wenn auch nicht ganz auf dem Level des Apple-Originals. Kinder könnten mit dem Crayon allerdings besser zurecht kommen, da er für kleine Hände einfacher zu greifen ist. Erwachsene sollten sich gut überlegen, ob sie für 30 Euro Ersparnis auf Druckempfindlichkeit und die Möglichkeit, den Stift mit anderen iPads zu verwenden, verzichten wollen. Allerdings funktioniert auch der Apple Pencil nicht mit allen verfügbaren Tablets des Herstellers: Je nach iPad-Modell benötigt ihr die erste oder zweite Generation des Stifts.

Der Vielseitige: Wacom Bamboo Fineline 3

Auch andere Anbieter haben digitale Eingabestifte für das iPad (2018) im Programm, die günstiger sind als der Apple Pencil. Einer davon ist der Wacom Bamboo Fineline 3, für den der Hersteller aktuell 69,90 Euro verlangt. Wacom hat sich in erster Linie mit Grafiktabletts einen Namen gemacht, die vor allem Mediendesigner für ihre Arbeit verwenden. Der Bamboo Fineline 3 funktioniert auch auf älteren iPads, die den Apple Pencil gar nicht unterstützen – und sogar auf iPhones. Die Verbindung erfolgt via Bluetooth. Zudem ist er anders als der Logitech Crayon drucksensitiv. Dafür bietet er keine Neigungserkennung und die Handballenerkennung funktioniert nicht ganz so zuverlässig. Außerdem könnt ihr den digitalen Eingabestift nur in einigen ausgewählten Apps verwenden.

Der Günstige: Adonit Pro 3

Wenn ihr richtig sparen wollt, solltet ihr euch den Adonit Pro 3 anschauen, der direkt über den Hersteller 34,99 Euro kostet – also etwa die Hälfte der beiden anderen vorgestellten Apple-Pencil-Alternativen. Der Stift funktioniert mit allen Touchscreen-Geräten – und das ohne jegliche Kopplung über Bluetooth oder eine andere Drahtlos-Verbindung. Denn es handelt sich um einen analogen Eingabestift, der im Grunde genommen lediglich eine Verlängerung eures Fingers ist.

Diesen simuliert der Adonit Pro 3 durch eine Scheibe an seiner Spitze. Auf fortgeschrittene Funktionen wie eine Handballen- oder Neigungserkennung sowie Druckempfindlichkeit müsst ihr verzichten. Dementsprechend eignet sich der Adonit Pro 3 auch eher für einfache Skizzen oder Notizen als für anspruchsvolle Zeichnungen.

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