Apple veröffentlicht diesen Herbst offenbar nicht nur neue iPhones, sondern auch eine Reihe weiterer Geräte, zu denen auch das iPad Pro mit Face ID zählen soll. Das sage laut 9to5Mac der in Apple-Angelegenheiten zuverlässige Analyst Ming-Chi Kuo voraus.
In einer Mitteilung an Investoren schreibe er unter anderem von "aktualisierten iPad-Pro-Modellen mit Face ID und ohne Homebutton." Hinweise darauf, dass Apple an solchen Geräten arbeitet, finden sich bereits in einer Beta-Version von iOS 12. In der unterstützt das iPad unter anderem die vom iPhone X bekannten Gesten. Einige Analysten gingen sogar davon aus, dass Apple neue Tablets bereits im Juni 2018 enthüllen würde. Doch das hat sich nicht bewahrheitet.
iPad Pro in zwei Größen
Ob das iPad Pro mit Face ID eine Notch, also die vom iPhone X bekannte Einkerbung am oberen Display-Rand, erhält, verrät Kuo nicht. Die Wahrscheinlichkeit sei aber hoch, dass der Hersteller die Front des Tablets ähnlich gestaltet wie die Vorderseite des iPhone X – und dementsprechend auf eine Aussparung für die Frontkamera setzt. Laut dem Analysten soll Apple das Gerät in zwei Größen anbieten: Neben einer 12,9-Zoll-Variante werde erstmals auch ein iPad Pro mit 11 Zoll großem Display erscheinen. Letzteres Modell könnte die aktuelle 10,5-Zoll-Ausführung ersetzen.
Obwohl die größere Variante wie ihr Vorgänger ein 12,9 großes Display besitzen soll, könnte das Gehäuse kompakter ausfallen – sofern das Display tatsächlich mehr Platz auf der Vorderseite einnimmt, Apple auf den Homebutton verzichtet und die Ränder minimiert. Dass Apple den eingesparten Platz offenbar nicht für einen größeren Bildschirm nutzt, dürfte der Handlichkeit des Tablets zugutekommen.
Aktualisierungen für Mac mini und MacBooks
Die vielleicht interessanteste Vorhersage Kuos ist, dass Apple diesen Herbst einen aktualisierten Mac mini vorstellen wird. Der Einstiegs-Mac wartet seit knapp vier Jahren auf ein Update. Es handelt sich allerdings wohl nicht um ein komplett neues Modell. Stattdessen soll Apple den Mac mini mit einem leistungsstärkeren Chipsatz ausstatten als bisher.
Das Gleiche gilt anscheinend für die MacBook- und MacBook-Pro-Geräte. Darüber hinaus werde im Herbst 2018 ein günstiges MacBook auf den Markt kommen. Dieses soll allerdings nicht, wie ursprünglich erwartet, MacBook Air heißen. Den iMac wolle Apple ebenfalls aktualisieren – unter anderem mit "signifikanten Display-Performance-Upgrades."
Größere Apple Watch
Die Apple Watch Series 4 wird anscheinend ein größeres Display erhalten. Dahingehende Gerüchte kamen erstmals im Juni 2018 auf, präzise Vorhersagen zu den tatsächlichen Bilddiagonalen gab es aber bisher nicht. In seiner Mitteilung an Investoren legt sich Ming-Chi Kuo nun fest: Die kleinere Apple Watch 4 soll ein 1,57-Zoll-Display bieten, die größere Ausführungen erhalte einen 1,78-Zoll-Bildschirm.
Zum Vergleich: Die 38-mm-Ausführung der Apple Watch 3 besitzt ein 1,5-Zoll-Display, der Bildschirm der 42-mm-Variante misst in der Diagonale 1,65 Zoll. Unklar ist bislang, ob mit den Bildschirmen auch die Gehäuse der Smartwatches wachsen werden oder schmalere Ränder die größeren Displays ermöglichen. Die Apple Watch Series 4 soll sich außerdem durch einen verbesserten Herzfrequenzsensor von ihren Vorgängern abheben. Wie sich die Uhren voneinander unterscheiden könnten, zeigt Konzeptdesigner Benjamin Geskin auf Twitter.
Apple Watch Series 4 vs Series 1-3 pic.twitter.com/A2wcVmcEwS
— Ben Geskin (@BenGeskin) July 12, 2018
Neue AirPods
Im Herbst soll Apple außerdem neue AirPods und – endlich – Schwierigkeiten bei der Fertigung. Welche neuen AirPods im Herbst genau erscheinen sollen, geht aus dem Bericht nicht eindeutig hervor.
Vermutlich handelt es sich um die aktualisierte Ausführung, mit der ihr Siri per Sprachbefehl aktivieren könnt. Die High-End-AirPods erscheinen dagegen wohl erst 2019. Zu den iPhones gibt es nicht wirklich Neues: Kuo geht nach wie vor von zwei OLED-Ausführungen und einem LCD-Modell aus.