WWDC 2016: Was zeigt Apple auf der Entwicklerkonferenz?

Einladung zur WWDC 2016
Einladung zur WWDC 2016 (© 2016 Apple )
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Siri weiß Bescheid: Apples Entwicklerkonferenz WWDC steht bevor. Wir klären die wichtigsten Fragen und fassen zusammen, was das Unternehmen zeigen könnte.

Vom 13. bis 17. Juni 2016 findet die diesjährige World Wide Developers Conference (WWDC) von Apple statt. Und die Einladung verrät es schon: Auch 2016 steht der Code im Vordergrund. Kein Wunder, schließlich hat Apple mittlerweile vier Betriebssysteme im Angebot. Folgerichtig sagt Marketing-Boss Phil Schiller in einer Mitteilung des Unternehmens: "[Die] WWDC 2016 wird der Meilenstein für Entwickler, die in Swift coden und Apps und Produkte für iOS, OS X, watchOS und tvOS entwickeln." Aber wie sieht das im Detail aus?

WWDC 2016
Siri kennt die Rahmendaten zur WWDC 2016. (© 2016 CURVED )

iOS 10: Weg mit den Apps?

Vor drei Jahren wurde iOS unter der Federführung von Design-Legende Jony Ive optisch komplett überarbeitet. Dass sich am Aussehen großartig etwas verändert, ist aber auch nach der für die Tech-Szene relativ großen Zeitspanne nicht zu erwarten. Stattdessen könnte iOS 10 ein Feature erhalten, dass sich viele Nutzer sehnlichst herbeiwünschen: das Ausblenden vorinstallierter Apps. Schließlich besitzt nicht jeder eine Apple Watch oder interessiert sich für Aktienmärkte. Die entsprechenden Anwendungen könntet Ihr in der kommenden Version vielleicht einfach deaktivieren.

Außerdem könnte Apple seinen Kartendienst Maps für die neue Version des iPhone-Betriebssystems ordentlich aufbohren und um ein StreetView-Feature erweitern. Dazu passt, dass entsprechende Apple-Autos zuletzt vermehrt in den USA gesehen wurden. Die Early Adopter unter Euch können die Neuheiten der kommenden iOS-Version sehr wahrscheinlich wieder innerhalb der Public Beta vor dem offiziellen Release ausprobieren. Was das neue System für uns können muss, hat Jan übrigens an dieser Stelle aufgeschrieben.

Wird OS X zu MacOS?

In OS X sind die Änderungen 2015 eher marginal ausgefallen. Statt Dinge wirklich neu zu erfinden, haben die Apple-Entwickler bestehende Anwendungen verbessert. Wie klein der Versionssprung war, zeigt die Namensgebung. Während OS X 10.10 mit "Yosemite" im Vergleich zu "Mavericks" einen völlig neuen Namen erhalten hat, blieb man mit "El Capitan" thematisch im Umfeld, nämlich im Yosemite National Park. Die neue Version 10.12 soll Gerüchten zufolge den Namen "Fuji" bekommen.

Splitscreen: Links CURVED, rechts Apple Maps-
OS X 10.11 brachte den Splitscreen-Modus auf den Mac. (© 2015 CURVED )

Eine der größten Änderungen fürs Mac-System könnte die Integration von Siri sein. Wie 9to5Mac berichtet, soll Apple den Assistenten in der Menüleiste unterbringen. Ihr könnt Siri entweder per Klick aktivieren oder, wenn Euer MacBook an die Steckdose angeschlossen ist, per Sprachbefehl ("Hey Siri). Darüber hinaus denkt Apple offenbar darüber nach, OS X in MacOS umzubenennen. Damit würde das Computer-System besser zu den anderen dreien passen.

Ein laues Süppchen kocht die Gerüchteküche, wenn es um watchOS für die Apple Watch und tvOS fürs Apple TV geht. Möglich ist, dass das Smartwatch-System bald die Möglichkeit bietet, Watchfaces von Drittanbietern zu installieren. Diese Vermutung beruht allerdings auf einem Konzeptvideo und nicht auf Gerüchten.

(© 2024 CURVED )

Gibt's ein neues iPhone auf der WWDC?

Bleibt noch die Frage nach der Hardware. Zwar gibt es in jedem Jahr Gerüchte um ein neues iPhone, dass auf der WWDC vorgestellt werden soll. Nun hat Apple aber gerade erst das iPhone SE und ein neues iPad Pro in den Handel gebracht. Dass das Unternehmen nur zwei Monate später nachlegt, ist eher unwahrscheinlich.

Ein Fragezeichen steht hinter der Apple Watch 2. Nachdem man die Smartwatch eigentlich zum März erwartet hatte, hofft man nun auf einen Release im Juni. Ebenso viele Meldungen beschäftigen sich aber mit einer Vorstellung im Herbst. Am wahrscheinlichsten ist, dass Apple die WWDC nutzt, um neue iMacs und MacBooks zu präsentieren. Zuletzt gab's im Oktober neue iMacs hochauflösendem Display. Das dünne MacBook hat mittlerweile schon über ein Jahr auf dem Buckel.

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