Verhilft Samsung Apple indirekt zum ersten Platz unter den Smartphone-Herstellern? Der Verkaufsstopp des Galaxy Note 7 könnte sich positiv auf die Bilanz von Samsungs ärgstem Konkurrenten auswirken – zumindest im vierten Quartal 2016.
Samsung wird in diesem Jahr voraussichtlich keine Einheiten des Galaxy Note 7 mehr verkaufen – alle sich auf dem Markt befindlichen Geräte sollen umgetauscht werden. Durch den damit einhergehenden Produktionsstopp könne Samsung im verbleibenden Quartal statt insgesamt 75 bis 80 Millionen Smartphones nur noch 70 bis 75 Millionen herstellen, berichtet Digitmes. Dies bringe den Konkurrenten Apple gefährlich nahe heran, da das Unternehmen aus Cupertino Schätzungen zufolge in diesem Zeitraum ebenfalls 70 bis 75 Millionen Smartphones produzieren könne.
Samsung 2016 dennoch Spitzenreiter
Damit könnte Apple im vierten Quartal 2016 wieder zum größten Smartphone-Hersteller der Welt werden. Zum letzten Mal hatte der iPhone-Produzent diesen Titel im vierten Quartal 2010 inne. Auf das ganze Jahr betrachtet hält Samsung hingegen voraussichtlich unangefochten die Spitzenposition: mit geschätzten 300 Millionen ausgelieferter Smartphones. Apple komme mit dem iPhone hingegen nur auf knapp 210 Millionen verschiffter Einheiten.
Für Samsung werden der Rückruf und der gestoppte Verkauf des Galaxy Note 7 in jedem Fall sehr teuer: So soll alleine der Produktionsausfall einen Verlust von bis zu 17 Milliarden Dollar bedeuten. Dabei sind die Kosten für den Rückruf und Umtausch der gefährdeten Geräte noch nicht berücksichtigt. Dass dieser Schritt ebenfalls viel Geld kostet, wird alleine anhand der Box deutlich, in der das Phablet zurückgeschickt werden soll, da diese neben vier einzelnen Schachteln auch Sicherheitshandschuhe enthält.