Neue AirPods: Aktuelle und kommenden Modelle im Überblick

Air Pods Pro links und rechts
AirPods Pro (© 2019 Apple )

Dass Apple auf dem Gebiet der Tontechnik einiges zu bieten hat, müssen wohl auch kritische Geister anerkennen. Regelmäßig bringt das amerikanische Unternehmen neue AirPods auf den Markt und überzeugt damit nicht nur besonders audiophile Kunden. Hier findet ihr eine Übersicht, über alle Modelle und Gerüchte zu kommenden Exemplaren.

Mit den ersten AirPods begann im Jahr 2016 die Ära der kabellosen Kopfhörer bei Apple. Die damals ungewöhnliche Form der In-Ear-Kopfhörer sorgte für viel Aufsehen, aber aus anfänglichem Spott wurde schnell ein Hype und die neuen AirPods wurden bald zu einem Synonym für kabellose Kopfhörer. Ein weiteres Element, das sich durchgesetzt hat: Das Lade-Case. Schon die ersten AirPods konnten in einer eigenen kleinen Schachtel aufgeladen werden.

Inhaltsverzeichnis

Neue AirPods: 2. Generation bringt Zusatz-Features

Anfang 2019 stellte Apple die zweite Generation seiner kabellosen Kopfhörer vor. Rein äußerlich änderte sich bei den neuen AirPods wenig – so wenig, dass sie von der ersten Generation kaum zu unterscheiden sind. Technisch hingegen gab es einige Verbesserungen: Eine Spracherkennung hielt Einzug in die kleinen Earpieces  und die Drahtlos-Technologie Bluetooth 5.0 verbesserte die Übertragung zwischen AirPods und Wiedergabegerät.

AirPods 2019 iPhone Xs
AirPods der zweiten Generation aus 2019 (© 2019 Apple )

Außerdem stellte Apple ein neues Lade-Case vor, mit dem die kleinen Kopfhörer nun auch kabellos auf einer Qi-kompatiblen Ladematte aufgeladen werden können.

Die AirPods der zweiten Generation sind bei Apple für 149 Euro erhältlich und gute Allround-In-Ears. Wie alle hier aufgeführten Modelle bieten sie im Zusammenspiel mit einem iPhone (hier mit Vertrag) ein paar Extra-Features, sind aber auch kompatibel zu Android-Handys.

AirPods Pro – für ungestörten Musikgenuss

Ende des Jahres 2019 kamen die neuen AirPods Pro (ab 279 Euro beim Hersteller) auf den Markt. Im Vergleich zu dem Standardmodell der zweiten Generation lässt Apple hier kräftig die Muskeln spielen und setzt auf exklusive Features.

AirPods Pro nicht Testsieger: Stiftung Warentest findet Schwachstelle
Die AirPods Pro bieten Premium-Features (© 2020 APPLE )

Für viele Nutzer sicherlich besonders interessant: Die aktive Geräuschunterdrückung und der Transparenz-Modus. Dank der Active-Noise-Cancelling-Funktion können Umgebungsgeräusche unterdrückt werden, um das Klangerlebnis zu steigern, während der Transparenz-Modus wichtige Umgebungsgeräusche durchlässt.

Je nach Situation könnt ihr einfach zwischen beiden Modi wechseln und Umgebungsgeräusche zulassen oder ausblenden. Zudem verfügen die AirPods Pro über einen adaptiven Equalizer, der automatisch den Klang an eure Ohrform anpasst und 3D-Audio mit Head-Tracking. Damit wird bei Filmen ein Surround-Sound wie im Kino möglich.

Auch optisch änderte sich etwas: Apple passte das Design der AirPods an, gestaltete sie kompakter und steigerte den Tragekomfort. Wechselbare Silikonaufsätze, die sich an eure Ohren anpassen sind in drei verschiedenen Größen dabei und eine Belüftung zum Druckausgleich im Ohr und ein Schutz vor Spritzwasser und Schweiß wurden implementiert.

Bei der Bedienung hat Apple bei den iPods Pro im Vergleich zu anderen Modellen ebenfalls etwas draufgelegt. Per Druck auf die Sensorfläche lassen sich Anrufe annehmen und die Musikwiedergabe steuern, sowie zwischen aktiver Geräuschunterdrückung und Transparenz-Modus umschalten. Per Sprachbefehl lässt sich außerdem die Assistentin Siri starten, mit der ihr weitere Funktionen per Sprachbefehl aktivieren könnt.

AirPods Max – Apples luxuriöse Over-Ears

Die Over-Ear-Kopfhörer AirPods Max (hier mit Vertrag) wurden Ende 2020 vorgestellt und sind Apples bislang einziges Modell, das sich auf die Ohren setzen lässt. Apple selbst beschreibt die knapp über 600 Euro teuren kabellosen Bluetooth-Kopfhörer als "für kompromisslosen Komfort entwickelt" und stattete sie mit aktivem Noise-Cancelling aus, damit ihr störende Umgebungsgeräusche ausblenden könnt. Genau wie die AirPods Pro verfügen auch die AirPods Max über einen Transparenz-Modus und 3D-Audio mit Head-Tracking.

AirPods Max
Die AirPods Max sind exklusive Over-Ears (© 2020 Apple )

Durch den größeren Formfaktor konnte Apple auch neue Bedienelemente implementieren. Ein kleines Drehrad, das Apple als "Digital Crown" bezeichnet, lässt sich drehen und drücken und steuert damit Musikwiedergabe und Lautstärke, nimmt Anrufe an und startet Siri – je nachdem, wie ihr das kleine Rad bewegt. Zum Wechsel zwischen aktiver Geräuschunterdrückung und dem geräuschdurchlässigen Transparenz-Modus gibt es eine kleine Extra-Taste.

Ähnlich wie bei den AirPods Pro sind auch in den großen Bügel-AirPods mehrere Mikrofone verbaut, die die Geräuschunterdrückung steuern, aber auch eure Stimme für die Sprachsteuerung oder Anrufe erkennen. Insgesamt neun Mikros kommen dafür bei den AirPods Max zum Einsatz.

Wie aber werden die großen Kopfhörer geladen? In die kleinen Lade-Cases der In-Ear-Modelle passen sie schließlich nicht hinein. Zwar bekommt ihr ein Smart-Case für die AirPods Max dazu, das die Kopfhörer in den Energiesparmodus versetzt, wenn ihr sie dort hineinsteckt, aber zum Aufladen braucht ihr ein Lightning-Kabel. Voll aufgetankt liefern euch die Over-Ears bis zu 20 Stunden Musik.

 Schon wieder neue AirPods: 3. Generation im Pro-Look

Die dritte Generation der Standard-AirPods stellte Apple im Oktober 2021 vor. Optisch ähneln sie den AirPods Pro und sind ebenso gegen Spritzwasser und Schweiß geschützt. Auch die 3D-Audio-Funktion und der adaptive Equalizer sind mit an Bord. Die Akkulaufzeit hingegen wurde im Vergleich zu den Pro-Modellen verlängert – statt etwa 4,5 Stunden sind nun bis zu 6 Stunden Musikgenuss drin. Allerdings wurde dafür auf aktives Noise-Cancelling und den geräuschdurchlässigen Transparenzmodus verzichtet.

AirPods 3. Generation
Die AirPods der 3. Generation sehen den AirPods Pro ähnlich (© 2021 Apple )

Ein MagSafe Lade-Case ist hier genau wie bei den AirPods Pro dabei. Wenn euren neuen AirPods der dritten Generation der Saft ausgeht, könnt ihr sie für ein paar Minuten in das kleine Kästchen stecken und sie tanken frische Energie. Die kleine Schachtel lässt sich kabellos mit einem MagSafe-Charger laden und speichert genug Strom, um euch und eure AirPods durch den Tag zu bringen.

Die Bedienung der neuen AirPods ist identisch zu der der Pro-Modelle und funktioniert ebenso mittels Druck-Sensor oder Sprachassistentin Siri – nur ohne die Möglichkeit, zwischen den Umgebungsgeräusch-Modi zu wechseln.

Sind die dritten AirPods also nur eine abgespeckte Version der AirPods Pro? Nicht ganz: Bei den Sensoren hat Apple etwas Neues gewagt und die optischen Sensoren der Vorgängermodelle durch neue Hauterkennungs-Sensoren ersetzt. Diese können zwischen euren Ohren und anderen Oberflächen besser unterscheiden und stoppen dadurch zuverlässiger die Wiedergabe, wenn ihr die Stöpsel aus den Ohren nehmt.

Neue AirPods Pro in 2022?

Offizielle Angaben zu neuen Kopfhörern gibt es seitens Apple bisher nicht, aber Gerüchte zu neuen Modellen und anderen Apple-Neuheiten existieren trotzdem schon. Einige Branchenkenner vermuten, dass Apple im Herbst 2022 die Nachfolger der AirPods Pro vorstellen könnte. Ob diese dann AirPods Pro 2 heißen oder einen anderen Namen bekommen werden, ist noch nicht klar.

Gerüchte gibt es vor allem zu Design und Technik der neuen AirPods. So könnte Apple nach Meinung einiger Insider den bisher in allen Modellen seit der zweiten Generation verbauten H1-Chip durch ein neueres Modell ersetzen. Ein neuer Chip könnte zum Beispiel einen neueren Bluetooth-Standard unterstützen oder auch die Audio-Qualität steigern. Features wie die aktive Geräuschunterdrückung könnten dadurch ebenfalls verbessert und die Akkulaufzeit gesteigert werden.

Spekulationen gibt es auch zum Design: So besagt ein Gerücht, dass Apple möglicherweise das Äußere seiner AirPods komplett überarbeitet und auf die charakteristischen Stiele verzichtet. Eine derartige Design-Änderung bedürfte auch einer gänzlich neuen Steuerung, denn der druckempfindliche Sensor, über den die bisherigen AirPods-Modelle eure Befehle entgegennehmen, befindet sich in eben jenem kleinen Stiel, der den Leaks zufolge wegfallen soll.

Wie findet ihr das? Stimmt ab!
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