Die Smartphone-Hersteller reagieren auf die Gefahr: Als einer der ersten will Motorola die Sicherheitslücke Stagefright auf elf seiner Geräte – inklusive der Modellserien Moto X, Moto G und Moto E – schließen. Schon bald sollen Patches für verschiedene Smartphones fertiggestellt sein – bis die aber beim Nutzer ankommen kann es noch ein wenig dauern.
Bereits mit Beginn des heutigen 10. August sollen Mobilfunk-Provider die Software-Aktualisierung testen können, um sie alsbald den Nutzern zu Verfügung zu stellen, wie 9to5Google berichtet. Allerdings könnten noch einige Anpassungen erforderlich sein, was zusätzlich Zeit erfordert. Immerhin gilt es 200 verschiedene Versionen der Motorola-Ausgabe von Android zu bedienen. Bei jeder dieser Varianten muss das Sicherheitsleck Stagefright gestopft werden.
Stagefright betrifft fast alle Android-Geräte
Bei Stagefright handelt es sich um eine schwere Sicherheitslücke, von der praktisch Tablets und Smartphones mit den Android-Versionen von 2.2 Froyo bis 5.0 Lollipop betroffen sind. Durch dieses Leck könnten Angreifer über eine simple Nachricht Schadcode einschleusen und so die Kontrolle über das Gerät übernehmen.
Andere Hersteller wie Google, Samsung und LG wollen das Leck demnächst auch schließen und entsprechende Updates ausrollen. Außerdem versprechen die Firmen, künftig ihre Update-Politik zu verbessern. So sollen Sicherheitsrisiken wesentlich schneller ausgeräumt werden, indem monatlich neue Aktualisierungen ausgespielt werden.
Folgende Geräte will Motorola gegen Stagefright immunisieren:
- Moto X Style & Moto X Play (Ab Werk mit Patch)
- Moto X (1. und 2. Generation)
- Moto X Pro
- Moto Maxx/Turbo
- Moto G (1., 2. und 3. Generation)
- Moto G mit LTE (1. und 2. Generation)
- Moto E (1. und 2. Generation)
- Moto E mit LTE (2. Genration)
- Droid Turbo
- Droid Ultra