Mit dem Galaxy A52 will Samsung den Verkaufserfolg seiner beliebten Mittelklasse-Handys fortschreiben. Wir haben das Smartphone mit seinem Vorgänger Galaxy A51 verglichen und verraten euch, ob der Umstieg lohnt.
Mit dem im März 2019 eingeführten Galaxy A50, dem ein Jahr später aufgelegten A51 und schließlich dem neuen Galaxy A52 (hier mit Vertrag) liefert Samsung eine im Markt äußerst erfolgreiche Mischung aus Smartphone, Kamera-Handy und Spieleplattform.
Wegen einiger herstellerseitiger Anpassungen hatten wir das Galaxy A51 für euch bereits in einen Nachtest geschickt. An dieser Stelle nun der Vergleich mit seinem Nachfolger A52. Wer kann in der direkten Gegenüberstellung punkten? Der Platzhirsch oder sein junger Herausforderer?
<strong>Inhaltsverzeichnis:</strong>
- Technische Daten: Samsung Galaxy A52 vs Galaxy A51
- Design: Effektlack und Kippelkamera
- Display: Farbenfroher Bildwerfer macht 90 Sachen
- Leistung: Für Spiele und Surfen ausreichend Rechenpower
- Kameravergleich: Höher auflösendes Tele, sonst keine Veränderung
- Akkulaufzeit: Mehr Stromspeicher, schnelleres Laden
- Fazit: Knappes Rennen beim Geschwister-Duell Samsung Galaxy A52 vs Galaxy A51
Technische Daten: Samsung Galaxy A52 vs Galaxy A51
Für einen schnellen Überblick findet ihr hier die wichtigsten technischen Daten der beiden Samsung Handys (hier mit Vertrag):
Samsung Galaxy A52
Samsung Galaxy A51
Design: Effektlack und Kippelkamera
Sowohl beim A51 als auch beim A52 fällt sofort der breite schwarze Rand um das Display herum auf. Die jeweils etwa einen Millimeter auf der Rückseite herausstehende Kamera-Umrahmung sorgt zudem für einen leichten Kippel-Effekt beim Ablegen. Beide Handys rufen förmlich nach einer Schutzhülle für das Kunststoff-Gehäuse, die erst für die nötige Stabilität in Rückenlage sorgt.
Wo das A51 in den drei leuchtenden Gehäusefarben Crush Black, Crush White und Crush Blue verfügbar ist, geht es beim A52 matter zu, inklusive einem zusätzlichen Violett-Ton. Schick: Der beim A51 Prism genannte Multicolor-Lack sorgt für Regenbogen-Effekte beim leichten Hin- und Zurückbewegen des Smartphones.
Display: Farbenfroher Bildwerfer macht 90 Sachen
Hell leuchtende und farbenfreudige AMOLED-Bildschirme sind eines der Markenzeichen der koreanischen Handy-Schmiede. Die jeweils 6,5 Zoll großen Displays beider Geräte erreichen mit ihren 2400 x 1080 Pixeln eine Bildpunkte-Dichte von über 400 ppi – was sich wiederum in erfreulich hoher Bildschärfe äußert.
Angenehm klein ist die runde Notch für die Frontkamera, die in beiden Displays kaum auffällt. Während allerdings das A51 eine Bildwiederholrate von 60 Hz bietet, lässt sich beim A52 auf Wunsch ein 90-Hz-Turbo einlegen. Zugegeben: Nicht jeder Nutzer sieht diesen Unterschied. Aber wer für das Flackern von Standard-Displays empfindlich ist, ist dankbar für den hier eingebauten Turbo.
Zudem ist der Bildschirm des A52 noch einmal deutlich heller als das bereits angenehm lichtstarke Display des Vorgängers. Der Preis für mehr Hz und mehr Lumen ist der höhere Energieverbrauch, der sich wiederum in kürzerer Akkulaufzeit niederschlägt.
Nice: Beide Handys (hier mit Vertrag) verfügen zum Entsperren über einen unsichtbaren Fingerabdruck-Sensor im Display.
Leistung: Für Spiele und Surfen ausreichend Rechenpower
Mit rund 160 x 75 x 8,5 mm geht das A52 im taschenfreundlichen Format an den Start. Gegenüber seinem Geschwister hat es damit in jeder Dimension fast unmerklich um einen halben bis ganzen Millimeter zugelegt. Einem Kampfgewicht von 189 g beim A52 stehen kaum unterscheidbare 172 g beim Vorgänger gegenüber. Neu ist die Schutzklasse, die beim A52 mit IP67 angegeben wird, sprich: Geschützt gegen Staub und kurzweiliges Untertauchen in Süßwasser. Der Vorgänger hingegen kommt ohne jede Schutzklasse daher.
Während im Inneren des Galaxy A51 ein Prozessor vom Typ Exynos 9611 aus Samsungs eigener Fertigung zum Einsatz kommt, greifen die Koreaner beim Nachfolger auf den Snapdragon 720G von Qualcomm zurück, der auch im Galaxy A72 (hier im Test) treue Dienste leistet. Leistungsmäßig ist dieser Wechsel kein Quantensprung – im Gegenteil: In einigen Rechendisziplinen ist Samsungs Eigengewächs sogar leicht im Vorteil.
Das A51 wird mit 4 GB Arbeitsspeicher und 128 GB Datenspeicher ausgeliefert, das A52 mit 6 oder 8 GB RAM und 256 GB Datenspeicher. Ausreichend Platz für Apps und Bilder sollte damit vorhanden sein. Wer auch umfangreiche Foto- und Videobibliotheken immer zur Hand haben möchte, kann per microSD den Speicher weiter aufrüsten. Allerdings: Während das Galaxy A51 in seinem langen Dreifach-Slot zeitgleich zwei SIM-Karten plus eine Speicherkarte unterbringt, müsst ihr euch beim A52 entscheiden: Entweder eine zweite SIM- oder eine SD-Karte.
Beide Geräte kommunizieren per WiFi, NFC und Bluetooth 5.0. Das A52 unterstützt zudem den bei Fitness-Geräten verbreiteten Funkstandard ANT+. Den Mono-Lautsprecher des A51 ersetzt beim Nachfolger ein Stereo-System. Beide Geräte verfügen über einen Anschluss für einen 3,5mm-Klinkenstecker, etwa zum Musikhören oder für ein Headset.
Beim Betriebssystem finden sich keine großen Unterschiede. Während das A52 bereits mit vorinstalliertem Android 11 mit One UI 3.1 zum Kunden geht, liefert Samsung dieselbe Android-Version auch als Update für das A51 aus.
Kameravergleich: Höher auflösendes Tele, sonst keine Veränderung
Dem allgemeinen Trend zu immer mehr Kamera-Pixeln folgend, hat Samsung die Empfindlichkeit seiner Quad-Optik noch einmal ordentlich aufgebohrt. Wo das Galaxy A51 mit einer 48-Megapixel-Hauptlinse daherkommt, bringt es das A52 sogar auf beachtliche 64 Megapixel. Technisch unverändert und nur auf dem Gehäuserücken etwas anders angeordnet sind bei beiden Modellen die Ultraweitwinkel-Linse mit 12 MP, das Makro-Objektiv mit 5 MP und der Tiefensensor, der ebenfalls mit 5 MP auflöst. Wer den Digital-Zoom voll aufreißt, muss technikbedingt mit etwas verwaschenen Details leben. Auch die Selfie-Kamera blieb beim Modellwechsel unverändert. Portraits schießt sie mit bis zu 32 MP.
Akkulaufzeit: Mehr Stromspeicher, schnelleres Laden
Rechnerisch hat Samsung dem Nachfolger ein Energieupdate von rund 12 Prozent mit auf den Weg gegeben. Fasst der Akku des A51 immerhin 4000 mAh, bringt es das A52 sogar auf 4500 mAh. Ein Teil des Energiegewinns wird vom zuschaltbaren 90-Hz-Modus des Displays aufgezehrt. Die Schnellladefunktion schaufelt nun mit 25 Watt, statt bisher mit 15 Watt Energie in den Stromspeicher, hierfür wird allerdings ein Netzteil aus dem Zubehörhandel benötigt.
Fazit: Knappes Rennen beim Geschwister-Duell Samsung Galaxy A52 vs Galaxy A51
Das Samsung Galaxy A52 ist die evolutionäre Weiterentwicklung der beliebten A50er-Mittelklasse. Die gegenüber dem A51 höher auflösende Hauptkamera, optional mehr Arbeits- und Datenspeicher sowie der größere Akku bieten Mehrwert. Beim Display bringen 90-Hz-Takt und noch mehr Leuchtstärke ein Plus. Praktisch für Sportler ist die hinzugekommene ANT+-Unterstützung zum schnellen Koppeln von Fahrradtacho oder Pulsmesser-Brustgurt. Der zweite Lautsprecher sorgt für echten Stereo-Klang. Die Schutzklasse IP67 lässt Fitness-Enthusiasten auch bei Regen draußen entspannter trainieren.
Wer bereit ist, rund 100 Euro mehr auszugeben, bekommt beim A52 einige nützliche Extra-Features geliefert. Wer diese nicht benötigt, findet mit dem A51 ein solides und ausgewogenes Mittelklasse-Gerät, das bereits viele Wünsche erfüllt.
Samsung auch noch eine Variante des Galaxy A52 aufgelegt: Das Galaxy A52s 5G (hier mit Vertrag). die mit deutlich anderem Innenleben daherkommt. Diese stellen wir in Euch in einem separaten Test vor.