Handy mit 4 Kameras: Unsere Empfehlungen für Foto-Enthusiasten

Galaxy S22 Ultra Kameralinsen
Galaxy S22 Ultra Kameralinsen (© 2022 CURVED )
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Wer häufig mit dem Smartphone fotografiert, kennt das Problem: Das Motiv ist viel zu weit entfernt. Bei anderen Bildern fängt die Kamera die schöne Landschaft nicht komplett ein oder Porträts wirken leblos. Genau hier kann ein Handy mit 4 Kameras die Flexibilität liefern, die ihr euch wünscht.

Inhaltsverzeichnis

Beim Kauf eines neuen Smartphones legen viele Menschen Wert auf die Kamera. Laut einer Umfrage von Bitkom Research sind 76 Prozent aller Handykäufer an guter Bildqualität interessiert. Wer wirklich in jeder Situation das richtige Werkzeug für Fotos dabei haben will, sollte auf ein Handy mit 4 Kameras setzen. Warum? Das erklären wir euch in diesem Artikel.

Übrigens: In diesem Artikel findet ihr eine Übersicht der allgemein besten Handykameras.

Handy mit 4 Kameras: Unsere Empfehlungen

Geräte im Vergleich

Galaxy A53
8/10
CURVED-Score
Samsung Galaxy A53
Top
  • Hervorragendes Display
  • Gute Kamera
  • Starke Akkulaufzeit
  • 5 Jahre Sicherheitsupdates
Flop
  • Schwacher Chipsatz
  • Kein Kamera-Upgrade gegenüber A52(s)
  • Insgesamt kaum Neuerungen
  • Klinkenanschluss fehlt
Samsung Galaxy S22 Ultra
9/10
CURVED-Score
Samsung Samsung Galaxy S22 Ultra
Top
  • Top-Kamera
  • S-Pen im Gehäuse integriert
  • Super Akku-Leistung
  • Gute Performance
Flop
  • Hoher Preis
  • Wenig Unterschiede zum Vorgänger
  • sehr rutschig ohne Hülle
Redmi Note 11 Pro 5G
7.7/10
CURVED-Score
Xiaomi Redmi Note 11 Pro 5G
Top
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • 120-Hertz-AMOLED-Display
  • Ausdauernder Akku
  • Leistungsstarke Kamera
Flop
  • Kaum Unterschiede zum Vorgänger
Honor 50
Honor Honor 50

Unsere

Experten-Einschätzung

Vielversprechend
  • solider Mittelklasse-Prozessor
  • 120-Hz-DDisplay mit OLED-Technologie
  • schnelle Ladegeschwindigkeit
  • Rückseite aus Glas
  • Kamera mit 108 MP Auflösung
Weniger Vielversprechend
  • nicht IP-Zertifiziert
  • Rahmen aus Plastik
  • Akku könnte größer sein

Was ist eine Quadkamera?

Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich bei Geräten mit Quadkamera beispielsweise um Handys mit 4 Kameras. Jede verbaute Kamera erfüllt dabei eine spezielle Aufgabe. So gibt es Zoom-Linsen oder Linsen mit einem besonders weiten Aufnahmewinkel.

Wichtig: Die Bezeichnung bezieht sich immer auf das Hauptkameramodul auf der Rückseite der Smartphones. Die Selfie-Kamera auf der Front zählt nicht dazu.

Das Galaxy A33 5G ist ein Samsung-Handy mit Quadkamera: ein 64-MP-Sensor als Weitwinkel sowie einen 12-MP-Ultraweitwinkel auf der Rückseite und dazu Tiefensensor und Makrokamera mit jeweils 5 MP.

Handylinsen erklärt: Die wichtigsten Arten im Überblick

  • Weitwinkel: Die Standardlinse für Handys. Der Bildwinkel ist hier größer als bei Normalobjektiven, wie sie etwa bei Spiegelreflexkameras zum Einsatz kommen.
  • Ultraweitwinkel: Ein noch größerer Bildwinkel ermöglicht es, besonders viel vom Motiv einzufangen. Eignet sich hervorragend für Landschaftsaufnahmen.
  • Telelinse: Der optische Zoom einer Handykamera. Je nach Hersteller gibt es eine bis zu zehnfache Zoomstufe, ohne große Verluste bei der Bildqualität.
  • Monochrom: Eine Schwarz-Weiß-Linse. Die Bilddaten nutzt die Kamera, um bei Farbbildern den Kontrast zu verbessern.
  • Periskop: Ein weiterer Zoom für Handys. Dieser funktioniert (wie bei einem Periskop) über einen Spiegel, der den Weg zwischen Sensor und Linse vergrößert. Das erhöht den Zoomfaktor weiter, ohne das Handy dicker zu machen.
  • LiDAR: Ein Umgebungsscanner, der in iPhones zum Einsatz kommt. Darüber lässt sich beispielsweise euer Wohnzimmer aufnehmen und anschließend in einem Augmented-Reality-Spiel als Level verwenden.
  • TOF: Die sogenannte Time-of-Flight-Linse sammelt Tiefeninformationen bei Aufnahmen. Diese nutzt die Kamera, um einen genaueren digitalen Tiefenunschärfeeffekt zu kreieren.

Auch das Xiaomi Redmi Note 11 Pro 5G bietet eine solide Auswahl dieser Linsen. Der Weitwinkel löst mit 108 MP aus, während der Ultraweitwinkel auf 8 MP setzt. Kleine Motive fangt ihr per Makrolinse mit 2 MP ein. Die vierte Linse ist ein Tiefensensor, der zusätzliche Informationen an die anderen Kameras liefert.

Warum sind mehrere Kameralinsen wünschenswert?

Eine große Anzahl von Kameralinsen gibt euch mehr Freiheiten beim Fotografieren. Habt ihr eine Quadkamera, ist es nahezu egal, was ihr ablichten wollt: Jedes Motiv lässt sich schnell und qualitativ hochwertig einfangen.

So müsst ihr euch beispielsweise durch eine Telelinse nicht mehr an Tiere in freier Wildbahn anschleichen, um ein passendes Foto zu machen. Der Zoom übernimmt die Arbeit. Landschaftsbilder bekommen durch den Ultraweitwinkel mehr Kontext und Inhalt.

So etwa beim Galaxy S22 Ultra. Hier bekommt ihr einen Weitwinkel mit 108 MP in Kombination mit 12 MP Ultraweitwinkel. Gleich zwei Telefotolinsen (eine Periskoplinse) mit jeweils 10 MP sorgen dafür, dass ihr alle Motive mit bis zu zehnfachem Zoom einfangt.

Übrigens: Wie sich die Kamera des Galaxy S22 Ultra gegen ein iPhone 13 Pro Max schlägt, lest ihr hier.

Können Handykameras mit Spiegelreflexkameras mithalten?

Mittlerweile sind Handykameras immer mehr in den professionellen Foto- und Filmbereich vorgerückt. Regisseure haben sogar ganze Filme mit einem Smartphone aufgenommen. Doch am Ende bleibt ein letzter Sprung zu den Spiegelreflexkameras: die Sensorgrößen.

In einer professionellen Kamera verbauen Hersteller viel größere Bildsensoren. Das ermöglicht mehr Lichtausbeute bei den Aufnahmen sowie mehr Details. Gerade wenn ihr Handykamerabilder vergrößert, zeigt sich schnell, wo die Grenzen liegen. In der Praxis ist das aber nur relevant, wenn ihr eure Bilder in großen Formaten drucken lasst.

Dass Handykameras professionelle Ergebnisse ermöglichen, zeigt das Honor 50 5G (hier mit Vertrag). Das liegt nicht nur an der Hauptkamera mit 108 MP oder am Ultraweitwinkel mit 8 MP. Vor allem der Tiefensensor kann mit 2 MP Porträts einen schönen Tiefeneffekt geben. Die vierte Kamera im Bunde ist die Makrolinse mit 2 MP.

Saugen mehrere Kameras den Akku schneller leer?

Ihr müsst euch keine Gedanken machen, dass euer Handy mit 4 Kameras den Akku schneller entlädt. Die Sensoren und Linsen sind nur dann aktiv, wenn ihr ein Foto schießen wollt. Allerdings können so viele verbaute Kamerakomponenten eine andere Auswirkung auf den Akku haben.

Denn durch den benötigten Platz könnten sich die Smartphone-Hersteller gezwungen sehen, den Akku zu verkleinern. Bei unseren Empfehlungen habt ihr aber ausreichend Kapazitäten zur Verfügung, um locker über den Tag zu kommen.

Müsst ihr Handys mit 4 Kameras besonders pfleglich behandeln?

Die Pflege eines 4-Kamera-Handys unterscheidet sich nicht von anderen Geräten. Ihr solltet über eine Schutzhülle nachdenken. Diese gleichen den Höhenunterschied des Kameramoduls aus, sodass die Quadkamera nicht direkt auf dem Tisch aufliegt.

Sollte eine der Linsen kaputtgehen, funktionieren die anderen weiterhin. Wollt ihr wieder den vollen Funktionsumfang, sind Reparaturen oder ein neues Gerät aber unumgänglich.

Wie findet ihr das? Stimmt ab!
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